Schon immer faszinierte es mich, was man mit Nadel und Faden alles anstellen kann.

 In jungen Jahren zerschnitt ich alte Jeans und nähte daraus sehr laienhaft Umhängetaschen, versuchte ich mich später an Röcken, die ich ebenfalls aus Jeans herstellte. Etwas mehr Fahrt nahm das Ganze auf, als meine Omi mir ihre *gefühlt* Uralt-Nähmaschine schenkte, für mich war das damals so viel wert. Jahrelang begleitete mich dieses alte, laute aber sympathische Teil. Auch während meiner Lehrzeit fertigte ich alles mit dieser Maschine. Vor einigen Jahren ging sie in ihren wohlverdienten Ruhestand und ich wunderte mich sehr, wie leise moderne Nähmaschinen sind *grins*

Zuhause nähe ich vieles für mich selbst an Kleidungsstücken, ein besonderen Faible habe ich aber schon immer für Taschen gehabt. Jede muss einzigartig sein, alle paar Monate suchtet es mich danach, eine neue zu nähen ;-)

Eine besondere Leidenschaft hat sich im Laufe der Zeit entwickelt, Leder mit der Hand zu vernähen.

Ja, die Arbeit ist manchmal richtig mühsam und vor allem langatmig. Mit der Hand nähen ist nicht besonders schnell, und Leder kann mitunter sehr eigenwillig sein, aber es ist eine richtig meditative Arbeit und es lohnt sich auf jeden Fall.

Das Thema Upcycling ist ja mittlerweile in aller Munde. Und auch zurecht, wie ich finde. 

Jeder von uns hat im Schrank oder sonstwo Sachen liegen, die er nicht mehr gern anzieht, aus welchen Grünen auch immer. Oder Erinnerungsstücke an geliebte Menschen, die aber nicht so richtig zu einem passen wollen und deswegen irgendwo verstauben. Wieso sollte man es wegschmeißen, wenn man es zum Beispiel als Tasche immer bei sich tragen könnte? Eine wunderbare Idee wäre das wie ich finde.

Mit dem Bereich Upcycling möchte ich euch zu Ideen anregen, was alles möglich ist in diesem Bereich.